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Weihnachtsfeier in der Box

Ja, so etwas gibt es. Aber nur bei unserem Musikverein.
Pünktlich um 19:00 Uhr am Freitag 04. Dez, trafen sich Alt-, Mittel- und JungmusikerInnen im schon vorbereiteten virtuellem Gasthaus.

Wie es sich gehört, begannen wir mit einem „einwendigem“ Musikstück den offiziellen Teil unserer Feier.

Dann öffnete jeder sein Weihnachtspackerl.
Eingebettet in geschreddertes Notenmaterial (es war nicht der Hessenmarsch) fanden sich eine Menge Geschenke.
– Teelicht
– Zündhölzer
– ein schwarzes (?) Häferl
– 2 x Orangenpunsch
– leckere Kekse
– Weihnachtstee
– ein Kazoo
– eine Christbaumkugel (mit eigenem Namen)
und eine Gebrauchsanweisung mit Instruktionen für die weitere Vorgangsweise.

Nachdem jeder, mit seinem Teelicht vor dem Laptop, für feierliche Stimmung gesorgte hatte (Pkt 2 der Gebrauchsanleitung), folgte, zur Musik von Djangos Saxophonregister, die Zubereitung des Heißgetränks (Pkt 3) – wahlweise Punsch oder Weihnachtstee.

Die Obmannansprache fiel (mit Verweis auf den Beipacktext unserer Box) diesmals etwas kürzer aus als in den Vorjahren.
Dafür stellte Schöppi seine dichterische Ader unter Beweis.

Begleitet wurde er dabei von den „Kaiserbuam feat. Susi K.“ mit einem Christmas Medley.

Die Kaiserbuam featering Susi K. mit einem Christmasmedley.

Eine Generalversammlung, .…… ja das wars,
plötzlich war Schluss, denn dann kam SARS,
doch für die Musi, da gibt es kein Stopp,
bei uns ging es weiter, mit Bruder Jakob,
die gute Laune kann uns keiner nehmen,
wir verewigten uns in lustigen Video-Szenen,
im Sommer, ja endlich, durften wir musizieren,
gemeinsam lachen und Noten studieren,
unsere Proben, die waren richtig grandios,
am Ende der Saison blieben wir auftrittslos,
unsere Treffen waren trotzdem ein großer Gewinn,
der Verein ist einfach der volle Wahnsinn!

Jetzt kam unser Kapellmeister Markus Jäger an die Reihe.
Nachdem unsere Konzertwertung abgesagt wurde, schlüpfte Markus kurzerhand in die Rolle der Juroren und beurteilte unsere Stücke (Panthera Pardus Styria, Dawn of a new Day, Stadt und Land – für alle die es schon vergessen haben :-)) mit unglaublicher Objektivität.
Am Ende standen 95 Pkt und eine Goldmedaille für den Musikverein St. Magdalena zu Buche.
Anlass genug um einen kräftigen Schluck aus dem Punschhäferl zu nehmen.

Michi liess die „Engelein fliagn“.

Zwischenzeitlich hatten alle Musiker herausgefunden, dass es sich bei ihrer schwarzen Tasse um eine Zaubertasse handelt, die, mit heißer Flüssigkeit gefüllt, eine individuelle Botschaft für jeden enthielt.
So wurde „Tanja, unsere ratschenste Posaunistin“, „Schorli, unser kinderreichster Tenorist“ und vieles mehr über das Häferl ausgerichtet.

Natürlich darf eine Weihnachtsgeschichte nicht fehlen. Gelesen von den 48 Teilnehmern erfuhren wir, wie Sauerkraut zu Lametta und Lametta zu Sauerkraut wird und wie so ein silberner Strahl gelingt.

Schöppi, Martina, Markus und Wig (unterm Christbaum) intonierten trotz eisiger Kälte die schwungvolle Bossa Nova Variante von „White Christmas“.

Am Ende gabs dann noch mehr Geschenke.
Für unsere Engerl Renate und Michi hatte das Christkind zwischenzeitlich eine kleine Überraschung vor der Haustüre deponiert.
Auch unsere Obmänner bekamen schicke Wadelwärmer im Bieroutlook mit Henkel.

So endete mit „Felize Navid“ eine durchaus gelungener erster (offizieller) Teil unserer „Weihnachtsfeier aus der Box“.